Auch dieses Jahr sind wir wieder an der Leipzig Buchmesse anzutreffen. Am SBVV-Gemienschaftsstand sind zwei Romane, die, bedingt durch Covid noch nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen haben, ausgestellt.
«Die Frau im Spiegel» von Jasminka Huber erzählt von einer Frau in den mittleren Jahren, die sich für Beruf und Familie aufopfert und gar nicht merkt, wie sie total ausgepowert ist. Erst als sie eine Frau im Spiegelbild eines Schaufensters sieht, erschrickt sie. «Das bin nicht ich.», denkt sie, obwohl weit und breit keine weitere Person ist, dessen Spiegelbild es sein könnte … Wie sie wieder zu neuem Lebensmut findet, erzählt Jasminka Huber auf eindrucksvolle Art und Weise.
«Rendez-vous mit Schwester Edith» von Edith K. Spörri, sind die Tagebucheinträge der Autorin, welche sie während ihrer Ausbildung zur Krankenschwester schrieb. Zu dieser Zeit hiess der Beruf noch Krankenschwester. Heute heisst er Pflegefachfrau HF. Damals wie heute verdienen die Personen, die diesen Beruf ausüben grössten Respekt.
Dieses Buch beschreibt den Alltag einer Schwesternschülerin, wie er tatsächlich in den 1970er Jahren stattgefunden hat – mit all seinen Höhen, Tiefen und Herausforderungen. Es ist ein Teil und eine Fortsetzung der Geschichte der Krankenpflege mit ihren Werten, Umständen und Rahmenbedingungen.
Das Reflektieren der Arbeit mit kranken Menschen und des eigenen Prozesses während dieser Lehre haben das Leben der jungen noch jungen Autorin nachhaltig geprägt.